Rezension Claudia Praxmayer – Bienenkönigin

Rezension Claudia Praxmayer – Bienenkönigin

Autor: Claudia Praxmayer
Titel: Bienenkönigin
Herausgeber: cbj Jugendbuchverlag 
Datum der Erstveröffentlichung: 03. September 2018
Buchlänge: 352 Seiten
ISBN: 3570165337
Preis: HC 17,00€ / eBook 13,99€
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 Dieser Beitrag enthält Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt 

 

 

»In meiner zitternden Handfläche liegt, matt in der Sonne schimmernd, eine nachtschwarze Biene.«

Doch jenes unheimliche Wesen, das Mel eines Tages vor dem Bienenstock im Garten ihrer WG findet, ist keine der samtigen Bienen, die sie so liebt. Ganz im Gegenteil: Es ist eine tödliche Miniatur-Drohne, die es offensichtlich auf ihre lebenden »Artgenossen« abgesehen hat. Nur, wer würde die ohnehin bedrohten Bienenvölker um San Francisco ausrotten wollen? Mel und ihre vier WG-Freunde sind entsetzt und beginnen nachzuforschen. Und ihre Ermittlungen führen sie unversehens mitten hinein in eine hochbrisante Verschwörung …

Quelle: Random House

 

 

Mel lebt zusammen mit vier anderen jungen Erwachsenen in einer Art Öko-Community in einer alten Villa. Während die anderen auf ihr Studium konzentriert sind oder bereits arbeiten, hat Mel sich für ein Jahr eine Auszeit genommen, um herauszufinden, was sie wirklich will.
Sie verbringt ihre Zeit mit kochen und kümmert sich um die Bienen in ihrem gemeinsamen Garten, zu denen Mel seit Kindesbeinen an ein besonderes Verhältnis hat. Doch als sie eines Tages eine Drohne inmitten ihrer Schützlinge entdeckt, überschlagen sich die Ereignisse – denn nicht nur die Bienen schweben von nun an in Gefahr. 

 

 

Bienensterben: Ein definitiv wichtiges und brandaktuelles Thema. Ich persönlich beschäftige mich sehr viel damit und darum ist jeder Versuch, uns diese Problematik und die damit verbundenen Auswirkungen näher zu erläutern, erst einmal positiv zu bewerten – denn gerade im Bereich Jugendbücher ist hier noch massig Luft nach oben.

Man merkt recht schnell, dass Claudia Praxmayer diese Thematik wirklich am Herzen liegt. Sie führt dem Leser klar vor Augen, wie unentbehrlich Bienenvölker für uns und auch unsere Umwelt sind und klärt sehr verständlich und vereinfacht über mögliche Konsequenzen des Bienensterbens auf.

Aber leider muss ich auch sagen, dass dieser Punkt das einzig richtig Positive für mich war.

Zum einen passt die Bezeichnung Jugendthriller nicht wirklich zur eigentlichen Geschichte, denn bis auf das Ende plätschert die Handlung über die gesamten 350 Seiten einfach nur dahin. Dafür gab es merkwürdig angehauchte Szenen, in denen Mel mit den Bienen kommuniziert, ihr “Fellchen“ streichelt, eine überflüssige Romanze eingeht oder über mehrere Abschnitte das Abendessen zubereitet.
Versteht mich nicht falsch, gerade solche ausschweifenden Beschreibungen liebe ich in vielen Büchern sehr, aber hier kam mir genau das einfach fehl am Platz vor.
Zudem war es mir schlicht unmöglich irgendeine Art von Bindung zu den Protagonisten aufzubauen. Selbst Hauptcharakter Mel erschien mir bis zum Schluss ehr blass und unnahbar.

Schade, denn hier wurde leider sehr viel Potential verschenkt. 

 

 

Fazit

Gute Grundidee, der es leider in der Umsetzung an Spannung und Tiefe gefehlt hat. Auch die Einsortierung in das Genre Jugendthriller war für mich nicht ganz stimmig.
Leider nur eingeschränkt zu empfehlen.

 

 

♥ Vielen Dank an den cbj Verlag der Verlagsgruppe Random House für die Zusendung des Rezensionsexemplars! ♥

 

 

Über die Autorin

Claudia Praxmayer ist gebürtige Salzburgerin und hat Biologie studiert. Sie arbeitet in München als selbstständige PR-Beraterin und Autorin. Sie hat bereits Ratgeber, Sachbücher und mittlerweile drei Romane veröffentlicht. Als aktives Mitglied des NABU Deutschland engagiert sie sich seit vielen Jahren ehrenamtlich im Bereich Artenschutz und setzt sich für bedrohte Tierarten ein. Mit der »Bienenkönigin« gibt sie ihr eindrucksvolles Debüt im Jugendbuch.

Quelle: Ramdom House

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