Rezension Sarah J. Maas – Crescent City: Wenn das Dunkel erwacht

Rezension Sarah J. Maas – Crescent City: Wenn das Dunkel erwacht

Autor: Sarah J. Maas
Titel: Crescent City: Wenn das Dunkel erwacht
Herausgeber: dtv Verlag
Datum der Erstveröffentlichung: 18. September 2020
Buchlänge: 928 Seiten
Titel der Originalausgabe: Crescent City 01
ISBN: 978-3-423-76296-0
Preis: HC 22,00€ / eBook 16,99€
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♥ Dieser Beitrag enthält Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt 

 

 

Magie, Musik – und tödliche Gefahren: Die junge Bryce Quinlan, Halb-Fae und Halb-Mensch, genießt jedes Vergnügen, das Crescent Citys Nächte zu bieten haben. Doch dann wird ihre beste Freundin Danika von einem Dämon brutal ermordet – und für Bryce bricht die ganze Welt zusammen.

Als der Dämon zwei Jahre später erneut zuschlägt, wird Bryce gegen ihren Willen in die Ermittlungen hineingezogen und muss mit Hunt Athalar zusammenarbeiten. Einem Engel, der als gewissenloser Auftragsmörder berüchtigt ist, – und mit dem sich Bryce auf ein Spiel mit dem Feuer einlässt.

Während die beiden der Spur des Dämons tief in die Unterwelt der Stadt folgen, entdecken sie eine bösartige Macht, die ganz Crescent City in Schutt und Asche legen könnte …

Quelle: dtv Verlag

 

 

 

Sarah J. Maas gehört für mich zu den Autoren, deren Bücher ich blind kaufe. Was von ihr auch erscheint, ich muss es besitzen und lesen, denn für mich ist sie die Queen of Fantasy – egal was andere sagen.
Ich liebe Das Reich der sieben Höfe, vergöttere ihre Throne of Glass Reihe und allen voran natürlich die Charaktere und ihren einzigartigen Schreibstil, der all die Worte zu einem großen Ganzen zusammenfügt.
Und nun ist Crescent City erschienen, von außen betrachtet das wohl schönste und aufwendigste Buch überhaupt – aber ob mir auch der Inhalt gefallen hat, das verrate ich euch jetzt.

 

Vor 2 Jahren wurde Bryces beste Freundin Danika mitsamt ihrem ganzen Rudel von einem unbekannten Dämon brutal ermordet. Der Täter, der diesen Dämon beschworen hat, wurde schnell ermittelt und sitzt bis heute im Gefängnis.
Doch das Morden geht weiter und die Frage, ob damals wirklich der Richtige verhaftet wurde, wird immer lauter.
Und so werden die Ermittlungen erneut aufgerollt und Bryce soll gemeinsam mit dem Engel Hunt Athalar an diesem Fall arbeiten.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten raufen sich die beiden schließlich zusammen und eine zarte Freundschaft entsteht, doch eine düstere Macht, die ganz Crescent City in den Abgrund stürzen möchte, bedroht schon bald ihr aller Leben.

 

Bryce blickte über den Fluss.
“Bisher war mir das nicht klar“, murmelte sie. “Aber du und ich… wir sind Spiegel.“
(Seite 649)

 

Ich muss zugeben, dass es mir Sarah J. Maas aufgrund ihrer komplexen Welten noch nie wirklich leicht gemacht hat, in ihre Geschichten zu finden. Gerade am Anfang pumpt sie einen regelrecht mit Informationen voll, sodass meine Notizzettel über Personen und Schauplätze regelrecht unübersichtlich wirken.
Aber man gewöhnt sich daran und spätestens nach den ersten 100 Seiten konnte ich mich bisher immer fallen lassen und einfach nur genießen.

Crescent City hingegen war anders, regelrecht aufgeräumt kommt es daher, vielleicht weil das Wordbuilding nicht ganz so weitläufig und die anfängliche Charakteranzahl nicht ganz so hoch war.
Wie dem auch sei, ich kam für meine Verhältnisse wirklich schnell in die Geschichte rein, aber das Geschehen lies mich so ziemlich kalt und das hat sich lange nicht geändert.

Irgendwie war mir weder Bryce noch Hunt so richtig sympatisch und blieben das auch bis zum Ende. Irgendwie war mir ihr Verhältnis zu Oberflächlich und ihre Gespräche regelrecht lieblos dahingeschrieben.
Irgendwie wirkte Hunt zu konstruiert, zu sehr an Rhysand angelehnt, gerade in Bezug auf seine Flügel – als müsste dieses Detail sein, um Fanherzen zum Schmelzen zu bringen.
Irgendwie war mir die Welt zu einfach gehalten und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Sarah J. Maas diesmal mehr von anderen, schon dagewesenen Ideen profitieren will, als ihren eigenen.
Manche Worte fühlten sich falsch an, Berührungen nicht richtig und Nebencharaktere haben Bryce und Hunt so ziemlich jede Show gestohlen.

Aber, und jetzt kommt das wirklich faszinierende: Ich war trotzdem gefesselt von Crescent City.
Ich konnte es trotz all der Kritikpunkte kaum aus der Hand legen und war binnen 48 Stunden mit den knapp 920 Seiten durch.
Was soll ich sagen, ich bin schlicht und ergreifend ein Fan ihrer Erzählweise und auch wenn mir diese Geschichte am Ende weniger gefallen hat als die Reihen davor, bleibe ich dabei: Sarah J. Maas ist meine persönliche Königin der Jugendfantasy.
Ich freue mich auf die Fortsetzung, will sie am liebsten schon jetzt in meinen Händen halten und bin sehr zuversichtlich, dass meine Rückkehr nach Crescent City dann auch wieder mit 5 Sternen belohnt wird.

 

 

 

Trotz mancher Kritikpunkte konnte mich Sarah J. Maas auch dieses Mal wieder durch ihre außergewöhnlich gute Erzählweise überzeugen und begeistern.

Hier und da schwächelten die Hauptcharaktere zwar durch ihre fehlende Tiefe, aber ich bin mir sicher, dass Fortsetzung einiges wieder wett machen kann.
Leseempfehlung für Fans und solche, die es werden wollen!

 

 

♥ Vielen Dank an den dtv Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars! ♥

 

 

Über die Autorin
Sarah J. Maas konnte als eine der ersten Autorinnen einen fulminanten Erfolg mit einem selbst im Internet veröffentlichten Roman feiern: Mit gerade einmal 16 Jahren stellte sie ›Queen of Glass‹ – so der damalige Titel – in ein Online-Forum und bekam begeistertes Feedback. Unter dem neuen Titel ›Throne of Glass‹ wurde ihr Debüt 2010 in den USA als Roman veröffentlicht und ein voller Erfolg. Kurze Zeit später eroberte ›Throne of Glass‹ auch die Herzen der Leser in Deutschland.

Neben ›Throne of Glass‹ schreibt Sarah J. Maas auch das Fantasyepos ›Das Reich der sieben Höfe‹ (engl. Originaltitel ›A court of thorns and roses‹), und ihre neueste Reihe ›Crescent City‹, die mit dem ersten Band ›Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht‹ im Herbst 2020 startet.

Quelle: dtv Verlag

 

 

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