Rezension Sarah Beth Durst – Die Todeskönigin: Die Königinnen von Renthia (2)

Rezension  Sarah Beth Durst – Die Todeskönigin: Die Königinnen von Renthia (2)

Autor: Sarah Beth Durst
Titel: Die Todeskönigin – Die Königinnen von Renthia (2)
Herausgeber: Penhaligon Verlag
Datum der Erstveröffentlichung: 26. November 2018
Buchlänge: 560 Seiten
Titel der Originalausgabe:  The Relucant Queen (The Queens of Renthia 2)
ISBN: 3764532009
Preis: TB 15,00€ / eBook 9,99€
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 Dieser Beitrag enthält Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt 

 

 

Sie hat nur eine Möglichkeit, ihre Kinder zu beschützen – sie muss Königin werden.

Naelin weiß, was sie sich vom Leben wünscht: Familie, Kinder und ein ruhiges, glückliches Leben. Auf gar keinen Fall will sie Königin von Aratay werden. Sie scheut sowohl die Verantwortung als auch die damit verbundene Gefahr für ihr Leben und das Leben ihrer Kinder. Doch kann sie sich dieser Bürde entziehen, wenn ihre Weigerung jeden einzelnen Menschen in Aratay in tödliche Gefahr bringt? Denn in ihrem Land ist die Königin der einzige Schutz des gewöhnlichen Volks vor den Geistern, und Naelin ist die einzige mögliche Erbin der todgeweihten Königin Daleina.
Wem gilt ihre größere Pflicht – ihren eigenen Kindern oder einem ganzen Volk?

Quelle: Penhaligon Verlag

 

 

Da es sich hier um den zweiten Band der Königinnen von Renthia Reihe handelt, sind Spoiler nicht ausgeschlossen. 

Für mich war der erste Band dieser Reihe 2017 ein absolut überraschender Glücksgriff.
Damals bin ich tatsächlich ohne irgendwelche Erwartungen an Die Blutkönigin herangegangen und habe darin eins meiner Jahreshighlight gefunden – klar, dass man nun vom Folgeband ähnliches erwartet. 

Ein halbes Jahr ist seit dem Machtwechsel und dem Krönungsmassaker vergangen, als die aktuelle Königin Daleina plötzlich vermehrt unter Ohnmachtsanfällen zusammenbricht.
Sie leidet am Falschen Tod– einer tödlichen Krankheit, die sie immer wieder Bewusstlos werden lässt und die Elementargeister damit unkontrollierbar macht.
Da es für diese Krankheit kein Heilmittel zu geben scheint und die Bewohner von Renthia ohne eine Königin keine Überlebenschancen haben, beauftragt sie ihre Meister mit der Suche nach einer neuen Thronanwärterin – und ihr alter Lehrmeister Ven wird tatsächlich schnell fündig.
In einem Dorf trifft er auf die zweifachen Mutter Naelin, die über sehr viel Macht zu verfügen scheint,  jedoch nie ausgebildet wurde, diese auch zu nutzen. Außerdem lehnt sie vehement das Angebot ab mit in die Hauptstadt zu kommen, da sie mit ihren Kindern nur in Frieden leben will.
Doch wenn das Land den Elementargeistern schutzlos ausgeliefert ist, wird es keinen Frieden mehr geben. 

Wie so viele Fortsetzungen die ich bisher gelesen habe, war auch Die Todeskönigin ein klein wenig schwächer als ihr Vorgänger, was das Buch aber keinesfalls zu einem schlechten macht!

Der gesamte Weltenaufbau von Renthia, der Schreibstil und vor allem die Elementargeister haben mich bereits in Band 1 wahnsinnig beeindruckt und dem steht auch Band 2 in nichts nach.
Wortgewandt und atmosphärisch beschreibt Sarah Beth Durst die verschiedenen Orte und ihre Bewohner und selbst der Plot war trotz seiner Vorhersehbarkeit spannend bis zum Schluss. 

Allerdings hatte ich mit Naelin, der neu eingeführten Protagonisten, gerade am Anfang so meine Probleme, denn ihre ablehnende Art dem Thron gegenüber wirkte künstlich in die Länge gezogen und oft nicht logisch.
Auch weigert die sich von Kapitel zu Kapitel so vehement gegen ihre Aufgabe, schmiedet heimlich Pläne zur Flucht um ihrem Schicksal doch noch irgendwie zu entkommen, nur um all dies plötzlich zu verwerfen. Klar mag das daran liegen, dass sie irgendwann begreift, dass das Königreich ohne sie verloren wäre, aber selbst ihren Kindern gegenüber verhält sie sich plötzlich wie ausgewechselt. Mir kam es so vor, als ob die Naelin vom Anfang nichts mit der Naelin am Ende gemeinsam hatte, ganz so als wären es zwei unterschiedliche Personen.
Zum Glück für mich, denn die Naelin am Ende gefällt mir eindeutig besser!

Daleina hingegen hat sofort wieder mein Herz geöffnet. Trotz ihres jungen Alters wirkt sie reif und erfahren genug, um als Königin geachtet und geliebt zu werden und das merkt natürlich auch ihr Volk. Sie ist eine starke Frau, die schwere Entscheidungen fällt und ich war mehr als glücklich, ihr endlich wieder zu begegnen. 

Und diese Gesamtheit mit all den Intrigen lässt mich jetzt schon auf den dritten und finalen Band hin fiebern. 

 

 

Wenn man über anfänglichen Schwierigkeiten hinwegsieht, war Die Todeskönigin eine Fortsetzung, die mich wunderbar unterhalten konnte.
Wer auf einen grandiosen Weltenaufbau mit gut durchdachter Stroyline steht, dem kann ich diese Reihe nur ans Herz legen.  

 

 

♥ Vielen Dank an den Penhaligon Verlag der Verlagsgruppe Random House für die Zusendung des Rezensionsexemplars! ♥

 

 

Über die Autorin 

Sarah Beth Durst hat an der Princeton University Anglistik studiert. Sie verbrachte dort vier Jahre damit, über Drachen zu schreiben und sich zu fragen, was die Campus-Gargoyle wohl sagen würden, wenn sie sprechen könnten. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Stony Brook, New York.

Quelle: Penhaligon Verlag

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