Rezension Jay Kristoff – Nevernight: Das Spiel

Rezension Jay Kristoff – Nevernight: Das Spiel

♥ Dieser Beitrag enthält Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt 

 

Autor: Jay Kristoff
Titel: Nevernight: Das Spiel
Herausgeber: FISCHER Tor
Datum der Erstveröffentlichung: 25. April 2018
Buchlänge: 704 Seiten
ISBN: 3596297591
Titel der Originalausgabe: Godsgrave
Preis: HC 22,99€ / Ebook 19,99€
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ACHTUNG! Da es hier um ein Folgeband handelt, kann dieser Beitrag eventuell Spoiler beinhalten!!!
Zu meiner Rezension von Band 1 geht’s hier entlang

 

 

 

Die epische Rachegeschichte geht weiter. Nachdem Mia einen der Männer umgebracht hat, die für die Zerstörung ihrer Familie verantwortlich sind, bleiben noch zwei über: Kardinal Duomo und Konsul Scaeva. Beide sind jedoch vor der Öffentlichkeit abgeschirmt und für Mia unerreichbar. Schlimmer noch: Die Rote Kirche selbst scheint Scaeva zu schützen …

Um an ihn heranzukommen, geht Mia ein großes Risiko ein: Sie kehrt der Kirche den Rücken und begibt sich selbst in die Sklaverei, um als Gladiatorin an den Großen Spielen in Gottesgrab teilzunehmen. Mia merkt schnell, dass sie diesmal zu weit gegangen ist, denn auf dem blutigen Sand der Arena gibt es keine Gnade und nur eine Regel: Ruhm und Ehre – oder Tod.

 

 

Mia ist trotz der Verweigerung ihrer letzten Prüfung und dem Überfall auf die Rote Kirche zur Klinge ernannt worden und hat sich als Auftragsmörderin bereits einen Namen gemacht. Doch ihr wahres Ziel, Rache an beiden verbliebenen Verrätern zu üben, die ihren Vater zum Tode verurteilt haben, hat sie nicht aus den Augen verloren.
Um ihren Plan zu verwirklichen muss sie jedoch einen gefährlichen Umweg über die Gladiatorenställe nehmen, sich versklaven lassen und Bündnisse schließen, die ihr das Leben kosten könnten. Doch Mia ist fest entschlossen auch diese Kämpfe zu gewinnen und am Ende als Siegerin aus dem Magni hervorzugehen. Denn nur dem Gewinner ist es am Ende gestattet Konsul Julius Scaeva und Kardinal Francesco Duomo von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten.

 

 

„Der Himmel gewährt uns nur ein einziges Leben, aber durch Bücher erleben wir Tausende“

Bei der Mutter der Nacht und der Hohen Frau des gesegneten Mordes, endlich setzt Jay Kristoff mit „Das Spiel“ seinen blutigen Rachetrip von „Nevernight“ fort. Und das auf seine ganz eigene, sarkastische, absolut süchtig machende und gewohnt düstere Art und Weise. Auch im zweiten Band hat die Rachegeschichte der Hauptprotagonistin Mia Corvere alles, was ein Buch in diesem Format braucht: Brodelnde Wut, blutige Kämpfe, glühender Hass, die richtige Portion Anrüchigkeit und jede Menge düstere Magie. Die Welt, die Jay Kristoff beschreibt bleibt faszinierend, seine Anti-Helden facettenreich wie eh und je und deren Entwicklung spannend und zum größten Teil unvorhersehbar. Hat man eine Person im ersten Band noch abgrundtief gehasst, hadert man nun mit seinen Gefühlen und zweifelt an so mancher Glaubwürdigkeit, so ging es mir zumindest.
Aber auch die Wiedersehensfreude kam nicht zu kurz. Neben Mercurio, Mias knurrigem Retter, dem Beschwörer Adonai und Aelius, dem Chronisten, hab ich mich besonders auf die zwei Schattenwesen Herr Freundlich und Eclipse gefreut. Trotz der unterhaltsamen Sticheleien und ihrer gegenseitigen Abneigung verbindet sie doch ihre tiefe Zuneigung zu Mia, die beide mit all ihren Möglichkeiten zu schützen versuchen.
Und Schutz braucht selbst eine Klinge der Roten Kirche von Zeit zu Zeit, denn in diesem Band bekommt auch ihre weiche und verletzliche Seite deutlich mehr Raum.
Zwar hält sie weiterhin an ihren blutigen Racheplänen fest, doch zweifelt sie auch immer öfter an der Rechtschaffenheit ihrer Taten.

Tja, und dann kam das Ende… Keine Ahnung wie lange mir nach der letzten Seite der Mund offen stand und wie oft ich ungläubig das Wort „was?“ vor mich hin gebrabbelt habe.
Leute, überlegt euch gut, ob ihr „Nevernight – Das Spiel“ jetzt schon lesen wollt! Dieser Cliffhanger verspricht einiges und ich habe keine Ahnung wie ich die Wartezeit bis zur Erscheinung von „Darkdawn“ im September überstehen soll.

 

 

Eine würdige Fortsetzung, ein absolutes Highlight! Auch der zweite Teil hat mich restlos begeistert.

♥ Vielen Dank an den FISCHER Tor Verlag für das Rezensionsexemplar! ♥

 

 

Über den Autor

Jay Kristoff verbrachte den Großteil seiner Jugend mit einem Haufen Bücher und zwanzigseitiger Würfel in seinem spärlich beleuchteten Zimmer. Als Master of Arts verfügt er über keine nennenswerte Bildung. Er ist zwei Meter groß und hat laut Statistik noch 13.020 Tage zu leben. Zusammen mit seiner Frau und dem faulsten Jack-Russell-Terrier der Welt lebt er in Melbourne. Jay Kristoff glaubt nicht an Happy Ends.

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